jms-Blog

Wie verteile ich meine 200 Mbit/s oder mehr vom Glasfaseranschluss mittels WLAN im Haus weiter

Jetzt haben Sie einen Glasfaseranschluss mit 200 Mbit/s oder sogar mehr, der auch mit einer vertraglich festgeschriebenen Bandbreitengarantie daherkommt. Die Herausforderung ist es jetzt, diese Bandbreite auch jedem Netzwerkteilnehmer zu Verfügung zu stellen.

Das Patchkabel ist der beste und gleichzeitig günstigste Weg

Der einfachste und günstigste Weg, die Bandbreite zu verteilen, ist eine Verkabelung im Haus mit Patchkabel der Qualität CAT 6a oder CAT 7. Beide sind zukunftsicher und können bei Bedarf auch bis zu 10Gbit/s transportieren und sind mit etwa 0,6 Euro/m günstig. Nur ist es nicht jedermanns Sache oder auch nicht gewollt, Schlitze in die Wand zu klopfen und Dosen zu setzten, daher bietet sich alternativ die Versorgung per WLAN innerhalb des Hauses oder der Wohnung an.

s2_orbi
ORBI WIFI Mesh Network (c) Alle Rechte bei Netgear

Die Bandbreite eines WLAN Accesspoints ist schnell aufgebraucht

Man sollte sich aber bei der Entscheidung für eine Verteilung der Bandbreite per WLAN, der Fallstricke bewusst sein, sonst gehen ziemlich schnell die Mundwinkel beim Surferlebniss nach unten. Machen Sie sich einmal klar, wieviel WLAN Geräte in ihrem Haushalt aktiv sind. Jedes Familienmitglied hat ein Smartphone, dann gibt es vielleicht ein oder zwei Tablet PC und noch Laptops. Vielleicht haben Sie noch ein WLAN Radio im Haushalt, das die Radiosender über das Internet streamt und Sie nutzen vielleicht zusätzlich noch das Angebot der Deutschen Glasfaser, TV über Internet zu schauen. Dafür bekommen Sie eine Set-Top-Box, die ihr TV Gerät mit den Bildern speist (diese Box kann auch über WLAN versorgt werden).   

Rechnen Sie das zusammen, merken Sie schnell, welche Bandbreite da einem WLAN Access Point abverlangt wird. Schnell kommt z.B. eine FritzBox oder der Router der Deutschen Glasfaser an die Grenzen, besonders wenn noch Mauerwerk oder Stockwerke (also Decken) überwunden werden müssen. WLAN Repeater erhöhen zwar die Reichweite, reduzieren aber die Bandbreite. Richtig helfen würden da nur zusätzliche WLAN Accesspoints, die aber wiederum durch LAN Kabel versorgt werden müssten und wir damit wieder bei dem Problem der baulichen Maßnahmen wären. Hätten Sie jetzt WLAN Accesspoints in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung verteilt, fehlt meist aber auch eine Verwaltung im Hintergrund, die eingeloggte WLAN Clients an den am nächst liegenden WLAN Accesspoint verweißt. Meist bleibt ein WLAN Client an dem ursprünglich eingeloggten WLAN Accesspoint "hängen", auch wenn die Leistung dramatisch absinkt, wenn man sich durch das Gebäude bewegt.

Eine Lösung hierbei wäre: WIFI Mesh Network

Wir möchten Ihnen mit Netgear ORBI™ ein System vorstellen, mit dem Sie die baulichen Maßnahmen umgehen können und trotzdem eine ausreichende WLAN Versorgung in Ihrer Wohnung oder Immobilie für Ihre WLAN Clients gewährleisten können.

Das System, das meist aus einem Router als Basis und einem Satellit besteht, arbeitet mit einer von NETGEAR patentierten Tri-Band-WLAN-Technologie. Die Routerstation wird an die FritzBox oder an den Router der Deutschen Glasfaser angeschlossen und ist der erste WLAN Accesspoint, der Satellit wird an einer anderen Stelle im Haus oder der Wohnung platziert und kann per LAN oder WLAN mit der Routerbasis gekoppelt werden.

Die dedizierte WLAN-Verbindung zwischen Router und Satellite hilft bei der Maximierung der Internetgeschwindigkeit für 4K-Streaming und bei Verbindungen mit mehreren Geräten. Sie bekommen ein einheitliches WLAN-Netzwerk für Ihr gesamtes Zuhause und können sich ganz entspannt mit einem mobilen WLAN Client im Haus bewegen ohne Verbindungsabrüche zu erleiden.

Sollte ein Satellite nicht ausreichen oder man möchte zeitweise seine Gäste bei einer Gartenparty mit WLAN versorgen, lässt sich ein weiterer Satellit ohne Probleme in das Netzwerk einstellen und kann sofort genutzt werden.

Einfache Konfiguration über eine App und mit Alexa kompatibel

Das System lässt sich schnell und einfach mittels einer Android oder iOS App konfigurieren. Mittels dieser App können Sie auch feststellen, welche Geräte im Netzwerk eingeloggt sind. Die App zeigt auch auf, ob der Satellit richtig plaziert ist. Weiter gibt es die Möglichkeit, Einfluß zu nehmen, welche Inhalte im WLAN Netzwerk für einzelne WLAN Clienst zur verfügung stehen, Stichwort Kindersicherung.

Zu guter Letzt ist das System mit Amazon Alexa kompatibel und kann darüber Sprachbefehle empfangen und ausführen.

Die Kosten

Die Modelle, die Netgear anbietet, unterscheiden sich hauptsächlich durch die mögliche flächige Abdeckung und die Anzahl der WLAN Geräte, die gleichzeitig aktiv ausreichend versorgt werden können. Die Modelle können jederzeit durch Satelliten erweitert werden, der dadurch die Anzahl der WLAN Geräte im Netzwerk erhöht und die Fläche vergrößert wird.

Die Preise gehen von 279,- Euro beim kleinsten System ORBI RBK30 für bis zu 10 WLAN Geräten und etwa 200qm Fläche. Das nächst größere, RBK40 schlägt mit 299,- Euro zu Buche und ist für 15 WLAN Geräte und bis zu 250 qm Fläche ausgelegt. Das größte Modell ORBI RBK50 kostet 398,- Euro, ist für eine Fläche von 350qm und mehr als 20 WLAN Geräte geeignet. Ein zusätzlicher Satellite kostet je nach Modell etwa 143 Euro bis 219 Euro und erhöht die Fläche und die Anzahl der Geräte. Die genannten Preise sind inklusive Mehrwertsteuer und sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Zu Kaufen gibt es die Modelle im lokalen Computer Fachhandel.